Nutzergenerierte Inhalte (engl. User-Generated Content, kurz UGC) sind eine Goldgrube, wenn man weiß, wie man sie richtig einsetzt. Sie können einen Schneeballeffekt erzeugen und für mehr Interaktion und Fans in den sozialen Medien sorgen.
Das ist aber noch nicht alles.
Wenn Du sie richtig nutzt, erledigen Deine Fans den Großteil der Arbeit für Dich. Sie können das Interesse an Deinem Produkt steigern, das Gespräch in Gang bringen und sogar Umsatz generieren.
Wie? Ganz einfach.
Konsumenten vertrauen organischen, nutzergenerierten Inhalten mehr als traditioneller Werbung. Mit anderen Worten: Dein Publikum glaubt Deinen Kunden eher als Dir.
Hier ist der Beweis: 37 % aller Konsumenten verlassen sich bei der Recherche vor dem Kauf auf Meinungen in den sozialen Netzwerken. Basierend auf diesen Daten sind nutzergenerierte Inhalte ein sicherer Weg, Interessenten für Deine Produkte zu gewinnen.
Dennoch werden nutzergenerierte Inhalte nicht optimal genutzt, weil Unternehmer und Vermarkter nicht wissen, wo sie anfangen sollen.
In diesem Artikel zeige ich Dir alles, was Du über UGC wissen musst, wie man eine erfolgreiche UGC-Strategie entwickelt und wie man nutzergenerierte Inhalte einsetzt, um Wachstum, Engagement und Umsatz zu fördern.
Los geht’s.
Was sind nutzergenerierte Inhalte?
Nutzergenerierte Inhalte sind Inhalte, die nicht von einem Unternehmen oder einer Marke, sondern von den Nutzern selbst erstellt werden.
Vielleicht bist Du schon mal in ein Café gegangen, hast ein Foto von Deinem Kaffee Latte gemacht, es auf Instagram geteilt und das Café markiert. Das ist ein nutzergenerierter Inhalt.
Nutzergenerierte Inhalte können Bilder, Videos, Rezensionen oder Erfahrungsberichten sein, genau genommen alles, was von einem Nutzer erstellt wurde und eine Marke bewirbt, aber nicht von der Marke selbst erstellt wurde.
Diese Inhalte sind leistungsstarke sozialer Beweise, die das Potenzial haben, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und den Verkauf zu steigern.
Warum Du nutzergenerierte Inhalte verwenden solltest
Du lässt Dir Umsatz entgehen, wenn Du User-Generated Content nicht einsetzt.
Nahezu 80 % der Menschen sagen, dass nutzergenerierte Inhalte ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Somit übertrifft UGC andere Formen von Marketing wie E-Mails. In der Tat gaben 64 % der Generation Z und 60 % der Millennials an, dass sie nicht bei einem Onlineshop kaufen, wenn dieser keine Kundenbewertungen oder Fotos echter Kunden enthält.
Unglaublich, oder?
Diese Statistiken werfen Fragen auf. Was macht UGC so erfolgreich? Warum haben sie einen so großen Einfluss auf unsere Kaufentscheidung?
Menschen vertrauen Menschen, nicht Marken
Mundpropaganda ist Gold wert.
Kannst Du Dich noch an die Zeiten erinnern, als Vertreter von Tür zu Tür gingen, um Staubsauger zu verkaufen? Ein Fremder klingelt und versucht Dich davon zu überzeugen, den neuesten Staubsauger, Make-up-Produkte oder ein revolutionäres Anti-Aging-Serum zu kaufen. Da gehen sofort alle Alarmglocken. Man kennt diese Person nicht, vertraut ihr nicht und will das Produkt nicht kaufen.
Wenn Dir jedoch ein Freund einen tollen neuen Staubsauger empfiehlt, bist Du ganz Ohr, weil Du ihm vertraust. Was einst Mundpropaganda war, ist heute nutzergenerierter Inhalt.
88 % der Menschen vertrauen Empfehlungen von Leuten, die sie kennen, sei es ein Freund, ein Familienmitglied oder ein Influencer.
Nutzergenerierte Inhalte sind authentischer
Authentizität ist eine Schlüsselkomponente, um das Vertrauen Deines Publikums zu gewinnen. In einer Studie von Stackla geben 90 % der Konsumenten an, dass Authentizität ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung ist.
Konsumenten entscheiden sich nicht nur für Produkte, sondern für Marken. 55 % der Konsumenten kaufen lieber bei einem Unternehmen, das ihre Werte teilt, während nur vier Prozent sagen, dass dies überhaupt keinen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hat.
Wie können nutzergenerierte Inhalte eine Marke authentischer erscheinen lassen? Es humanisiert Dein Unternehmen, hilft den Menschen, sich auf einer tieferen Ebene Deiner Marke zu verbinden, und zeigt Deinem Publikum, dass Dein Produkt ihre eigenen Wertvorstellungen teilt.
Nutzergenerierte Inhalte sind zeit- und kosteneffizient
Wie lange brauchst Du, um einen Beitrag für die sozialen Medien zu planen, zu produzieren, zu bearbeiten, hochzuladen und eine Beschreibung zu verfassen? Wenn Du fünfmal pro Woche postest, summieren sich das schnell auf ein paar Stunden.
Und dann sind da auch noch die Kosten. Egal, ob Du Deine Grafiken von einem freiberuflichen Designer erstellen lässt oder Mitarbeiter hast, die diese Aufgabe erledigen, es kostet Dein Unternehmen Geld.
Mit benutzergenerierten Inhalten kannst Du Zeit und Geld sparen, indem Du Deine Fans Inhalte für Dich erstellen lässt.
Noch nicht ganz überzeugt?
Der Reiseveranstalter Busabout senkte seine Kosten für die Erstellung von Inhalten und erweiterte sein Publikum mit nutzergenerierten Inhalten um 350 %.
Nutzergenerierte Inhalte erzielen einen höheren ROI
Es geht nicht nur um den Verkauf. Der Einfluss von nutzergenerierter Inhalte auf die Kaufentscheidung ist nicht der einzige Vorteil. Sie können auch das Markenengagement steigern.
In der digitalen Welt, in der die Reichweite von Tag zu Tag abnimmt, können UGC einen großen Beitrag zur Steigerung der Follower und Klickraten leisten.
Bekannte Marken wie Air France haben nutzergenerierte Inhalte erfolgreich genutzt, um ihre Klickrate um 11 % zu steigern und ihre Kosten für Facebook-Anzeigen um 21 % zu senken.
Die verschiedenen Arten nutzergenerierter Inhalte
Nachdem Du erstanden hast, was UGC ist und wie Dein Unternehmen davon profitieren kann, sollten wir einen Blick auf die drei Arten benutzergenerierter Inhalte werfen.
1. Fotos und Videos
Visuelle Inhalte gehören zu den wirkungsvollsten Inhalten, weil sie potenziellen Kunden zeigen, was sie vom Produkt erwarten können, ohne es selbst zu testen.
Klassisches Beispiel sind Fotos eines Hotels oder ein neues Paar Schuhe. Diese Bilder oder Videos fesseln den Betrachter und geben ihm ein sichereres Gefühl beim Onlinekauf.
Das trifft hauptsächlich auf die jüngere Generation zu. 52 % der Generation Z bevorzugen Videorezensionen gegenüber Bildern.
Wo findest Du visuelle, von Nutzern generierte Inhalte für die Bewerbung Deines Unternehmens?
- Kunden: Ermutige Deine Kunden und biete ihnen Anreize, Fotos und Videos Deines Produktes oder Deiner Dienstleistung zu teilen.
- Influencers: Tue Dich mit einem Influencer aus Deiner Branche zusammen, um nutzergenerierte Inhalte zu erstellen. Auf diese Weise kannst Du sein Publikum erreichen und gleichzeitig neue Inhalte kreieren.
- Mitarbeiter: Ermutige Deine Mitarbeiter, einen Einblick in die Kultur Deines Unternehmens zu gewähren. Diese Art von Inhalten eignet sich nicht nur hervorragend zur Gewinnung neuer Mitarbeiter, es zeigt Deinem Publikum auch, dass Deine Du ihre Werte wirklich teilst und vertrittst.
2. Testimonials/Erfahrungsberichte
Sammelst Du Testimonials? Wenn nicht, lässt Du Dir eine großartige Chance entgehen.
Egal, ob Du einen Onlinekurs oder ein Produkt verkaufst, Erfahrungsberichte von echten Kunden können einen großen Beitrag zur Steigerung Deines Umsatzes leisten. Sie können potenziellen Kunden zeigen, dass Dein Produkt gute Ergebnisse liefert, geben ihnen ein sicheres Gefühl und fördern somit die Kaufentscheidung.
Wie bekommt man Erfahrungsberichte?
- Wende Dich an zufriedene Kunden und bitte sie darum, einen kurzen Text zu schreiben, indem sie erklären, wie Dein Produkt oder Deine Dienstleistung ihnen geholfen hat.
- Schicke Kunden nach jedem Kauf ein Feedbackformular.
- Durchsuche Deine Kommentare auf TikTok, Facebook und Instagram. Mache Screenshots von positiven Kommentaren und bitte den Nutzer um Erlaubnis, seinen Kommentar zu Werbezwecken zu nutzen.
3. Bewertungen
Bewertungen ähneln Erfahrungsberichten, werden jedoch auf Plattformen und Webseiten wie TripAdvisor, TrustPilot, Amazon oder Facebook geteilt.
89 % aller Kunden sagen, dass sie sich vor dem Kauf Produktbewertungen durchlesen. Bewertungen wirken sich positiv auf folgende Bereiche aus:
- Sie schaffen Vertrauen
- Sie sorgen für Authentizität
- Sie fördern den Umsatz
Wenn sich jemand die Zeit nimmt, eine Produktbewertung zu lesen, weißt Du, dass die Person am Kauf interessiert ist.
Das heißt nicht, dass Du Bewertungen nur kurz vor dem Kauf teilen solltest. Wenn Du sie frühzeitig teilst, kannst Du potenzielle Kunden schneller von Kauf überzeugen, da Du Deine Markenbekanntheit steigerst und das nötige Vertrauen aufbaust.
Wie und wo man nutzergenerierte Inhalte bekommt
Da benutzergenerierte Inhalte von Kunden erstellt werden, musst Du Anreize schaffen und die Inhalte anschließend sammeln, um sie zu benutzen.
Motiviere Deine Kunden
Du musst Deine Kunden motivieren und ihnen einen Anreiz zum Handeln bieten, ganz so wie auf Deiner Landingpage.
Wie überzeugt man seine Kunden von der Erstellung nutzergenerierter Inhalte?
Überprüfe den Prozess der Kaufentscheidung, finde die Situationen, in denen Du Deine Kunden auf einer emotionalen Ebene ansprechen kannst, und bitte sie um Hilfe durch die Erstellung nutzergenerierter Inhalte.
Geeignete Situationen wären:
- Kurz nach dem Kauf
- Wenn der Kunde das Produkt auspackt oder zum ersten Mal Zugriff auf den Service erhält
- Wenn der Kunde das gewünschte Ergebnis erzielt
Du kannst diese Berührungspunkte folgendermaßen fördern, um nutzergenerierte Inhalte zu erhalten:
- Füge einen Tweet- oder Teilen-Button auf Deiner Bestätigungsseite ein.
- Ermutige den Kunden, einen Screenshot zu machen, ihn auf Instagram zu teilen und Dich zu markieren.
- Lege dem Paket eine Notiz mit der Bitte um eine Bewertung, Deinen Hashtags und Profilen in den sozialen Medien bei.
- Schicke Deinen Kunden ein paar Tage nach Erhalt des Produktes eine E-Mail und bitte sie um eine Bewertung.
- Versende Feedbackformulare am Ende einer Veranstaltung.
Biete Anreize und veranstalte Wettbewerbe
Wettbewerbe sind eine hervorragende Strategie, die Du mehrmals pro Jahr anwenden kannst. ein Wettbewerb steigt Deine Markenbekanntheit und kreierst leistungsstarke nutzergenerierte Inhalte, die Du über Monate hinweg nutzen kannst.
Wie läuft ein solcher Wettbewerb ab?
Bitte Dein Publikum darum, einen Inhalt mit Bezug zu Deiner Marke zu teilen, um einen Preis zu gewinnen.
Die Fitness-App Shreddy bat ihre Nutzer darum, ihre Fortschritte über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu teilen. Der Nutzer mit der größten Transformation gewann Geld. Das ermutigt Nutzer nicht nur dazu, sich anzumelden und die App zu nutzen, sondern motiviert sie auch dazu, echte Ergebnisse zu erzielen, die das Unternehmen dann in der Werbung nutzen kann.
Chipotle führte eine TikTok-Kampagne durch. Das Restaurant forderte die Nutzer auf, ein Video mit dem Hashtag #ChiptotleSponsorMe zu teilen und zu erklären, warum sie ein kostenloses Jahr Chipotle gewinnen sollten.
Der Hashtag wurde über 2,3 Milliarden Mal aufgerufen.
Erstelle gemeinsame, teilbare Ereignisse
In den sozialen Medien dreht sich alles um visuelle Elemente. Nutze dies, indem Du schöne und einzigartige Unboxing-Events, In-Store-Veranstaltungen und Markenaktionen veranstaltest.
Eines der besten Beispiele dafür liefert die Kynd Community auf Bali. Dank der rosafarbenen Wand aus Palmenblättern und den Instagram-würdigen Smoothie-Bowls wurde das kleine Café zur viralen Sensation. Kunden stehen Schlange, um ein Foto zu machen. Dies sorge für einen endlosen Strom von benutzergenerierten Inhalten und Reisenden, die unbedingt am Erlebnis teilhaben wollten.
So bindet man benutzergenerierte Inhalte in seine Marketingstrategie ein
Hast Du schon versucht, UGC in Deine Strategie zu implementieren, aber keine Ergebnisse erzielt? Oder möchtest Du es zum ersten Mal ausprobieren und fühlst Dich überfordert?
Wie bei jeder anderen Strategie musst Du Dir zuerst einen Plan zurechtlegen, um Ergebnisse erzielen zu können. Hier sind ein paar Dinge, die beim Einsatz nutzergenerierter Inhalte zu beachten sind.
1. Setze Dir feste Ziele
Bevor wir mit dem Sammeln von Inhalten beginnen, müssen wir uns überlegen, wie wir sie nutzen werden.
- Du möchtest die Markenbekanntheit steigern. Finde einen geeigneten Hashtag, wie die Automarke Audi für ihre Kampagne #WantAnR8. Ein Twitter-Nutzer erfand den Hashtag und die Marke griff ihn auf, um für die Einführung des neuen Autos zu werben. Schon bald wurden andere Nutzer auf die Aktion aufmerksam. Der Hashtag wurde 75.000 Mal benutzt.
- Du möchtest die Conversions steigern. Sammle Rezensionen und Erfahrungsberichte. Takealot, ein Onlinehändler aus Südafrika, gibt Kunden die Chance, einen Gutschein zu gewinnen, wenn sie eine Bewertung über ihren Einkauf schreiben.
- Du brauchst informative Inhalte, die Kaufentscheidungen beeinflussen. Nimm Dir ein Beispiel an GoPro. Das Unternehmen teilt immer wieder tolle Fotos und Videos von Kunden, die ihre Aktionkameras in Aktion zeigen.
2. Überlege Dir, mit welchen Inhalte Du Dein Ziel erreichen würdest
Nicht jeder nutzergenerierte Inhalt eignet sich für jede Phase der Kundenreise. Du musst Dir die Reise Deiner Kunden ansehen und herausfinden, was in welche Phase besonders zuverlässig funktioniert, um positive Ergebnisse zu erzielen.
Ein Wettbewerb eignet sich hervorragend, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf Dein Produkt zu lenken, während eine Videobewertung Deines Produkts durch einen Kunden den nötigen Anstoß zum Kauf liefern könnte.
3. Verwende verschiedene Arten benutzergenerierter Inhalte
Du musst nicht jede Art von UGC auf jeder Plattform teilen. Sorgfältige Auswahl ist der Schlüssel zum Erfolg. Frage Dich, welche Art von Inhalte in welcher Phase am zuverlässigsten funktioniert und teste sie dann.
Nehmen wir an, Du bist ein Online-Business-Coach und möchtest Deine nächste Gruppensitzung starten. Testimonials und Rezensionen würden am besten funktionieren. Sammle regelmäßig Erfahrungsberichte, um sie später in Deinen E-Mails, Instagram Stories und Landingpages zu teilen.
Hotels setzen diese Strategie gekonnt ein. Rezensionen und Erfahrungsberichte werden oft auf der Buchungsseite geteilt. Fotos und Videos von Kunden, die ihren Aufenthalt genießen, würden auf Instagram ausgezeichnet funktionieren.
4. Finde bestehende nutzergenerierte Inhalte
Wenn Deine Marke schon seit längerer Zeit besteht, kann es ein, dass Benutzer bereits Inhalte produziert haben. Verwende ein Programm, um herauszufinden, was die Leute über Deine Marke sagen und nutze den Inhalt, um Deine Produkte zu bewerben.
Hast Du nichts gefunden? Dann bitte Dein Publikum um die Erstellung von Inhalten. Ermutige Benutzer, Deinen Marken-Hashtag zu verwenden und biete Anreize zur Erstellung benutzergenerierter Inhalte.
Erkläre Deinem Publikum genau, an welchen Inhalten Du interessiert bist.
4. Bitte den Benutzer um Erlaubnis, um seinen Inhalt nutzen zu können
Nur weil Deine Marke in einem Beitrag erwähnt wird, heißt das nicht, dass Du sie ohne Erlaubnis des Benutzers benutzen darfst. Nimm immer Kontakt auf und bitte um Erlaubnis, denn ohne Erlaubnis könntest Du sogar treue Markenbefürworter verärgern.
Wenn Du Kontakt aufnimmst, zeigst Du dem Benutzer außerdem, dass Dir sein Inhalt gefällt. Dies verleiht ihm ein positives Gefühl und er freut sich, dass Du ihn um Erlaubnis bittest.
5. Gib immer den Urheber an
Die wichtigste Regel bei nutzergenerierten Inhalten ist es, dem Urheber die gebührende Anerkennung zu geben. Gib den Inhalt einer anderen Person nicht als Deinen eigenen aus, ohne sein Profil zu markieren. Das ist ein großes Tabu in den sozialen Medien.
Wenn Du den Urheber nicht nennst, kannst Du Deine Fans verärgern. Außerdem schaffst Du durch die Nennung des Urhebers einen noch größeren Anreiz, Inhalte mit Dir zu teilen.
Indem Du den Ersteller markierst, zeigst Du Deinen Followern, dass der Inhalt authentisch ist und nicht von Dir erstellt wurde.
6. Bewirb Deine benutzergenerierten Inhalte
Du solltest Deine nutzergenerierten Inhalte bewerben, um sie ideal zu nutzen.
Teile Fotos und Videos auf Instagram und TikTok, schalte Werbung auf Facebook. Teile Kundenbewertungen im nächsten Newsletter und platziere die besten Testimonials auf Deiner Produktseite.
Je mehr Du für Deine nutzergenerierten Inhalte bewirbst, desto mehr Anreize schaffst Du für Deine Follower, mitzumachen. Die Community ist ein wichtiger Teil dieser Strategie. Sie bringt Dich und Dein Publikum näher zusammen und gibt jedem das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein.
7. Verfolge die Leistung Deiner UGC-Kampagne
Woher weißt Du, ob Deine UGC-Kampagne ein Erfolg war? Indem Du die folgenden Kennzahlen verfolgst:
- Anzahl der Impressionen
- Reichweite
- organischer Traffic
- neue Follower
- Interaktionsrate
- Gesamtzahl der Interaktionen
- Anzahl der erstellten Beiträge
- Conversions
- Conversion-Rate
- Umsatz
- Werbeausgaben
- Klickrate
- Rentabilität der Werbeausgaben
- Anzahl der erstellten visuellen Inhalte
Überwache die Leistungskennzahlen Deiner Kampagne und nimm bei Bedarf Änderungen vor, um Deine Ziele zu erreichen.
Beispiele aus der Praxis
Schauen wir und nun einige der besten Kampagnen an, um nutzergenerierte Inhalte in Aktion zu sehen und uns inspirieren zu lassen.
Share a Coke von Coca Cola
Kannst Du Dich noch an den Launch der „Share a Coke“-Kampagne erinnern? Die Flaschen, die mit verschiedenen Vornamen versehen waren, eroberten die Welt im Sturm.
Coca Cola forderte Kunden auf, Fotos von sich selbst mit ihrer personalisierten Cola-Flasche zu teilen, was zu 496.000 Beiträgen auf Instagram und 89.000 Tweets auf Twitter führte. Außerdem probierten mehr als 1,25 Millionen Teenager das Getränk aus. Die Verkäufe in den USA stiegen um 11 Prozent.
Art of the Trench von Burberry
Vor über zehn Jahren rief Burberry die Kampagne „Art of the Trench“ ins Leben und löste eine Revolution in den sozialen Medien aus.
Die Modemarke forderte ihre Fans auf, Fotos ihrer ikonischen Trenchcoats hochzuladen. Burberry wählte die besten Fotos aus und präsentierte sie auf Facebook.
Dies machte Facebook-Seite von Burberry zur größten Seite im Luxussektor. Der E-Commerce-Umsatz stieg um 50 % und die Aktion verzeichnete im ersten Jahr 7,5 Millionen Aufrufe aus 150 Ländern.
#thesweatlife von Lululemon
Lululemon ist eine Marke für Yoga-Kleidung, die für ihr starkes Gemeinschaftsgefühl bekannt ist. Einer der Gründe für den großen Erfolg der Marke sind die nutzergenerierten Inhalte.
Lululemon startete eine Hashtag-Kampagne, um Markenpartner und Benutzer zu ermutigen, Fotos ihrer Kleidung auf Instagram zu teilen. Der Hashtag #TheSweatLife war ein großer Erfolg. Die Kampagne erzielte einen Umsatz von 4,6 Millionen US-Dollar und produzierte 1.400 Beiträge von 678 Nutzern.
Break-Up Letters von T-Mobile
Eines der besten Beispiele für nutzergenerierte Kampagnen sind die „Trennungsbriefe“ von T-Mobile. Aufgrund der hohen Stornierungsgebühren wollten Mobilfunknutzer in den USA nur ungern den Anbieter wechseln.
Die Lösung? T-Mobile ermutige Menschen, ihre Kündigungen einzureichen, in denen sie die Gründe für den Ausstieg aus dem Vertrag ihres jetzigen Anbieters erklärten. Im Gegenzug übernahm T-Mobile die Stornierungsgebühren.
Der Mobilfunkanbieter erhielt über 113.000 Kündigungsschreiben und die Kampagne erzielte 2,7 Millionen Seitenaufrufe sowie 67 Millionen Impressionen in den sozialen Medien.
Abgerundet wurde das Ganze durch den persönlichen Beitrag des CEOs von T-Mobile, in dem er neue Kunden begrüßte.
Häufig gestellte Fragen zu nutzergenerierten Inhalten
Muss man für nutzergenerierte Inhalte bezahlen?
Nein, nutzergenerierte Inhalte sind kostenlos. Du musst Deine Fans nur dazu ermutigen, Inhalte zu Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung zu erstellen und Dich im Beitrag zu markieren. Nutzergenerierte Inhalte sind nicht mit gesponserten Anzeigen von Influencern zu verwechseln.
Warum kommen nutzergenerierte Inhalte im Marketing zum Einsatz?
Benutzergenerierte Inhalte kommen im Marketing zum Einsatz, weil sie als starker sozialer Beweis dienen. Menschen vertrauen den Empfehlungen von Freunden, Familie und anderen Menschen. UGC humanisieren Dein Unternehmen und schaffen Vertrauen.
Muss man sich die Genehmigung des Nutzers einholen?
Ja. Du solltest den Nutzer immer um Erlaubnis bitten, bevor Du seinen Inhalt benutzt. Kontaktiere die Person mithilfe einer Direktnachricht oder schreibe einen Kommentar und bitte um die Nutzung des Inhalts in Deinem Profil.
Was bewirken nutzergenerierte Inhalte?
Nutzergenerierte Inhalte dienen als Social Proof. Sie steigern die Glaubwürdigkeit Deines Unternehmens und zeigen potenziellen Kunden, dass Dein Produkt hält, was es verspricht.
Fazit
Nutzt Du die sozialen Medien, um die Bekanntheit Deiner Marke zu steigern?
Zu viele Unternehmen verlassen auf selbst erstellte Inhalte, um das Wachstum ihrer Marke voranzutreiben. Nutzergenerierte Inhalte entlasten Dich nicht nur bei der Inhaltserstellung, sondern schaffen auch Glaubwürdigkeit und ziehen mehr Follower an.
Es ist an der Zeit, nutzergenerierte Inhalte als eine berechtigte Strategie zu betrachten, anstatt sich gegen die Meinung der Kunden zu Deiner Marke zu wehren. Sei die Art von Unternehmen, das sich mit Gleichgesinnten austauscht und Gespräche fördert.
Wie setzt Du benutzergenerierte Inhalte ein, um Deine Präsenz in den sozialen Medien zu stärken?